Verkauft an den Highlander

  • Mira
  • Erschienen: Januar 2018
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Verkauft an den Highlander
Verkauft an den Highlander
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Sigrid Tinz
7101

Erotik-Couch Rezension vonOkt 2018

Story

Eine Frau heiraten, die der Bruder als Wetteinsatz verzockt hat: Kein guter Auftakt für eine große Liebe. Aber ein sehr guter Auftakt für unterhaltsame Lesestunden.

Erotik-Faktor

Die Ehe muss vollzogen werden, egal unter welchen Umständen sie zustanden gekommen ist; und eigentlich sind die beiden Protagonisten eh fürchterlich scharf aufeinander und können bald nicht genug von einander kriegen. Leider haben sie in den Wirren der damaligen Zeit nur selten die Muße dazu.

Verkauft an den Traummann

Verzockt als Wetteinsatz bei einem Kartenspiel, vom eigenen Bruder an irgendeinen raubeinigen Highland-Krieger? Sybil kann es kaum glauben, dass es wirklich so ist. Zwar ist die Wette schon Jahre her, aber jetzt steht er vor ihr, der Gewinner von damals: Rory MacKenzie, groß, stark, selbstbewusst. Um sie zu holen. Die Zeiten, in denen der Roman spielt, waren rau und kriegerisch. Nicht so, dass sich eine Frau einer Verheiratung groß widersetzt hätte. Aber Sybil hat noch einen Grund, sich auf diese Ehe einzulassen: Ihre Familie ist in Ungnade gefallen, auf ihrer Burg ist sie ihres Lebens nicht mehr sicher. Einen Mann aus einem starken Clan zu heiraten und an seiner Seite Schutz zu finden ist besser als zu sterben.

Außerdem ist er verflucht attraktiv.

Flucht statt Flitterwochen

Viel Zeit bleibt ohnehin nicht, die Verfolger sind ihnen schon auf den Fersen und die gemeinsame Zeit der beiden beginnt mit einer wilden Flucht zu Pferde. Genauso gefährlich geht es weiter: Intrigen, Giftanschläge, Entführung, Betrug, Hass, Neid, Leid in jeder ihrer Familien. Gut für den Leser, wird es doch nie langweilig und gleichzeitig erfährt man nebenbei Einiges über das alte Schottland. Natürlich ist es kein historisch korrekter Roman, Namen und Daten spielen keine große Rolle und sind bestenfalls angelehnt an die Wahrheit. Auch waren wohl wenige Frauen damals so stark und straight wie Sybil, wenige Männer so empathisch und reflektiert und zugewandt wie Rory. Aber ein Highland-Roman ist ja kein Geschichtsbuch, sondern Unterhaltung; und Spaß macht es auf jeden Fall. Die beiden sind gleichzeitig absolut männlich und weiblich authentisch beschrieben; und sympathisch sind sie auch.

Angenehm vorhersehbar und doch spannend

Auf der Flucht vollziehen sie erstmal ihre Ehe, es muss ja alles seine damalige Richtigkeit haben. Das ist in aller Ausführlichkeit und Highlandromantik beschrieben, so dass auch der Leser auf seine Kosen kommt. Und wann immer im Folgenden die ganzen clan-politischen Entwicklungen den beiden eine Gelegenheit lassen, nutzen sie die für erfüllende Zeit im Bett oder Stall oder Stroh. Nach und nach finden sie auch innerlich zusammen. Wobei sich beide und auch dem jeweils anderen lange nicht eingestehen, dass es mehr als eine nette Geschäftsehe sein könnte. Ist es fast soweit, dann passiert etwas Unvorhergesehenes und die beiden haben die nächste Beziehungsaufgabe zu bewältigen. Sybil zum Beispiel ist keine Jungfrau mehr, was Rory sehr trifft, als er es erfährt. Er wiederum hat bereits ein Kind, von dem er ihr erst erzählt als der kleine Junge in der Burg auftaucht. Aber weil man als Leser ja ahnt, dass es am Ende gut werden wird, kann man all die Missverständnisse und Zickereien und Bockigkeiten als humorvollen Umweg zum Happy End sehr genießen. Denn das gibt es natürlich.

Fazit

Ein richtig schön romantischer, farbenfroher, detailreicher, historischer Liebesroman. Mit schön viel schönem Sex. Und ein bisschen Spannung und Humor. Unterhaltung pur also  und perfekt für eine Zugfahrt oder einen Sonntag auf dem Sofa.

Verkauft an den Highlander

Margaret Mallory, Mira

Verkauft an den Highlander

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