Spritzen. Geschichte der weiblichen Ejakulation
- Nautilus Flugschrift
- Erschienen: Januar 2020
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Der weibliche Samen
Vom Squirting – oder Spritzen, oder der weiblichen Ejakulation – haben alle sicher schon mal gehört und ein statistisch großer Teil der sexuell aktiven Menschen sollte es aus eigener Erfahrung kennen.
Früher war Spritzen die Normalität
Früher, in der Antike und vielleicht auch noch davor, als man über die genauen Fortpflanzungsabläufe noch nichts wusste und ohne Mikroskop auch nicht viel erforschen konnte, gehörte squirten zur Sexualität offiziell dazu. Es schien logisch, dass der Mann und auch die Frau Flüssigkeiten produzieren, den männlichen Samen und den weiblichen. Und die Mischung macht´s dann. Irgendwann kam heraus, dass im weiblichen Samen gar kein Samen drin ist, nichts Fortpflanzungsrelevantes; damit geriet diese Flüssigkeit ein bisschen aus dem Blick und wurde mit der Zeit sogar eklig und verpönt. Jetzt wird es wieder oder neu entdeckt und dieses Buch handelt rund 280 Seiten sehr ausführlich und hochinteressant geschrieben um nichts anderes.
Geschichte und Neuentdeckung
Der Bogen reicht von der weiblichen Ejakulation im alten China und in der Antike über andere Länder und Kulturen bis ins hier und heute, es geht um die weibliche Prostata und dass Klitoris und Vagina mehr miteinander zu tun haben, als die bisherige Lehre so propagiert hat. Als roter Faden aufgespannt ist immer das Spritzen, aber es behandelt weit mehr, nämlich Historisches und Politisches, Gender, Sex und Anatomie.
Fazit
Ein Sach- Fachbuch über die weibliche Ejakulation, auch Squirting oder Spritzen genannt. Aber es ist noch viel mehr, denn am titelgebenden Thema aufgehängt, bekommt man einen Rundumschlag über die Geschichte der weiblichen und irgendwie auch der menschlichen Sexualität.
Stephanie Haerdle, Nautilus Flugschrift
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