Etwas langatmiger 2. Teil der Liebesgeschichte zwischen Julian und Thea.
Der zweite Band setzt einen Monat nach den Geschehnissen des ersten Bandes ein. Thea verbringt die meiste Zeit bei ihrer Mutter im Krankenhaus. Als diese überraschend aus dem Koma erwacht, taucht auch Julian wieder auf, und es kommt zum Eklat. Wer ist Theas Mutter wirklich? Die Antwort auf diese Frage erhält weder Thea noch der Lesende, denn ihre Mutter verschwindet spurlos, so dass selbst Julians Bemühungen im Sande verlaufen.
Dies ist nicht die einzige Sorge, die die beiden haben, denn Julians Schwester Camila attackiert Thea und stellt Julian zu einer Unterredung, die ihm eine unfassbare Verschwörung offenbart. Kann er ihr aber vertrauen? Währenddessen überlegen die beiden Liebenden, wie sie sich am besten sowohl Julians Familie als auch dem Convent stellen können. Dass dies nicht nur positive Resonanz bringt, ist nur allzu offensichtlich.
Neue Konflikte werden aufgebaut
Als ob Julian und Thea nicht schon genug Probleme hätten, kommen in diesem zweiten Band noch einige mehr dazu. Diese treiben die Geschichte spannend voran, so dass sich der Roman zwischenzeitlich zu einem richtigen Pageturner entwickelt, den man kaum aus der Hand legen kann. Wären da nicht die endlos erscheinenden Dialoge zwischen den beiden Protagonisten, in denen sie sich immer wieder ihrer Liebe, Verbindung und Treue versichern. Das hätte erheblich verkürzt werden können, da dem Lesenden durchaus klar ist, wie eng die beiden verbunden sind.
Überraschende Wendungen erhöhen jedoch den Lesesuchtfaktor. Zu viel sei hier aber nicht verraten, um die Spannung nicht verpuffen zu lassen. Aber die Autorin Geneva Lee weiß, wie sie fesselnde Szenarien aufbaut, um diesen Romanteil sogar mit einem fiesen Cliffhanger zu beenden.
Thea entwickelt sich zu einer starken Persönlichkeit, die zuweilen über die Stränge schlägt und nicht einsieht, in welche Gefahr sie sich begibt. Julian, der sie in solchen Situationen beschützen möchte, kann sie nicht aufhalten, was sowohl ihn verärgert als auch sie.
Endlich Sex!
Nachdem Thea sich Julian im ersten Teil als Jungfrau offenbart hatte, hielt er sich zurück, da ansonsten zwischen dem Vampir und dem Menschen eine zu starke, erzwungene Bindung entstehen würde, aus der es keinen Ausweg geben würde und die zumeist für den Menschen nicht gut endet. Zum Glück setzen sie sich darüber nun hinweg und finden auch dafür eine Lösung.
Die Sex-Szenen sind äußerst delikat und sehr heiß. Bei einem so perfekten Vampir hat man kaum etwas anderes erwartet. Zwar überwiegt die Lustbefriedigung Theas, aber auch Julian kommt auf seine Kosten. Dabei ist der Kniff der Autorin, die Geschichte sowohl aus Theas als auch aus Julians Sicht zu beschreiben, sehr hilfreich, da der Lesende hautnah die Gefühle des jeweils Erzählenden erfährt.
Leider haben sich auch ein paar Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen, so dass Thea manchmal einundzwanzig, dann wieder zweiundzwanzig Jahre alt ist. Dies tut der Spannung aber keinen Abbruch.
Fazit
Neue Konflikte sorgen für mehr Spannung, die allerdings ein wenig durch die arg langen Liebesbeschwörungsdialoge von Thea und Julian ausgebremst werden. Der gemeine Cliffhanger am Ende sorgt für einen erhöhten Suchtfaktor nach dem dritten Band.
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