Explizit erotischer Appetit-Happen - vor allem fürs Auge
Die eher schüchterne Maya arbeitet in einer Kanzlei. Ihre attraktive Chefin Sandra hat eine Auge auf die junge Frau geworfen und was sie will, bekommt sie auch. Gemeinsam erleben sie lustvolle Stunden. Doch damit nicht genug. Maya soll schliesslich Aufgaben ihrer Chefin befolgen. Und gleich die erste hat es in sich...
Maya soll ihren sympathischen Kollegen Alain verführen. Und das macht sie dann auch mit aller Deutlichkeit. Doch der zeigt sich mehr als irritiert von der selbstbewussten und forschen Seite von Maya. So hatte er sich das nicht vorgestellt. Das gibt er auch Maya zu verstehen...
Zugegeben, die Handlung der Geschichte ist nicht gerade von emotionaler Tiefe oder besonderer Detailverliebtheit geprägt. Auf 44 Seiten bleibt natürlich nicht viel Zeit, um die Handlung auszuschmücken und den Motiven der Figuren näher nachzugehen. Auch wenn die Gefühlswelt von Maya einen gewissen Raum einnimmt, erleben wir diese aber auch vorrangig nur im Zusammenspiel mit sexuellen Handlungen.
Die großformatigen Bilder in Hochglanzoptik aber bieten dann viel fürs Auge. Das lustvolle Spiel von Maya, Sandra und Alain wird in expliziten, deutlichen Posen gezeigt. Insbesondere die Vulva scheint es John van Pillow angetan zu haben, ist sie doch immer besonders detailliert und auffällig gezeichnet, während sich das männliche Geschlechtsteil dann doch eher zwischen weiblichen Händen oder während des Geschlechtsaktes „versteckt“ halten muss.
Auch wenn es arg oberflächlich zugeht und viel nackte Haut zu sehen gibt, so geht es in „Mayas erotischen Abenteuern“ doch auch gewissermaßen um die eigene sexuelle Identität und den Aspekt, dass Sex mehr sein darf, als nur der rein erotische Akt. Und zusammen mit der Liebe ist lustvoller Sex immer noch am schönsten, dieser Gedanke scheint auch in Mayas Gedanken langsam zu reifen. Ob sie sich dann auch der dominanten Sandra entgegenzustellen vermag?
Fazit:
Maya ist ein ansehnlicher erotischer Appetit-Happen, der durchaus Lust auf mehr macht - das dann aber in jeder Hinsicht, auch inhaltlich. John van Pillow fokussiert sehr auf „illustrierte Erotik in schamloser Vollendung“, wie es auf der Buchrückseite heisst. Er darf sich in weiteren Bänden aber gerne mehr Zeit für seine Figuren nehmen. Dann könnte es bei den sexuellen Begegnungen und Verwicklungen noch deutlich mehr knistern, während sich der explizite Anteil besser und wirkungsvoller in die Handlung integriert. Ich bin also mal gespannt, welchen Weg John van Pillow seinen Figuren in Band 2 einschlagen lässt, der erscheint nämlich im Mai.
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