Drei Teile und zwei Perspektiven
Cora Carmack schreibt erfolgreich Bücherserien, die sich um junges Liebesglück drehen. Die vorliegende Reihe „Forever in Love“ ist in drei Bänden erschienen und handelt von Studenten, die sich während ihrer Collegezeit kennenlernen und natürlich verlieben. Football ist dabei Dreh- und Angelpunkt aller Bände, denn die männlichen Protagonisten spielen alle im Team des Colleges.
Drei Teile und zwei Perspektiven
Die Geschichten werden jeweils aus der Sicht der beiden Hauptcharaktere erzählt, was das Ganze sehr persönlich macht und dem Leser den Vorteil verschafft, die Perspektiven und Einstellungen beider Figuren zu kennen.
„Das Beste bist du“ – Teil 1
Den Auftakt macht der Roman „Das Beste bist du“, in dem Dallas Cole und Carson McClain die Hauptfiguren sind. Dallas ist gerade frisch an der Uni in Rusk/Texas angekommen und hat eigentlich gehofft, ihrem strengen Vater zu entkommen. Leider funktioniert das nicht, denn er wird neuer Trainer des Footballteams, in dem auch Carson spielt.
Dallas‘ beste Freundin ist Stella, mit der sie äußerst amüsante Dialoge führt. Die Sprache ist dabei recht einfach und jugendlich gehalten, so dass sich vor allem junge Leser/innen angesprochen fühlen werden, aber es geht ja auch um Studenten.
Dallas an sich ist ein etwas schwieriger Charakter, da sie selber nicht wirklich weiß, was sie will. Es verwirrt und ist eher nervig, wenn sie erst Carson herbeisehnt, ihn aber dann von sich stößt. Dadurch ist die Geschichte ziemlich züchtig, was im zweiten Teil aber aufgeholt wird. Die erste Sex-Szene lässt nicht lange auf sich warten und ist richtig heiß.
„Keine ist wie du“ – Teil 2
Zwischen Silas, ebenfalls Footballspieler und Nebencharakter im ersten Band, und Dylan, die neu hinzukommt, funkt es direkt, auch wenn der Ort ihres Kennenlernens weniger romantisch ist, denn sie begegnen sich in einer Gefängniszelle. Die Geschichte knüpft zeitlich ungefähr an die erste an. Über die Enttäuschung, dass Stella nicht als Hauptperson in Erscheinung tritt, weil sie sehr interessant ist, kommt man schnell hinweg.
Weil das Verhältnis zwischen Silas und Dylan stürmischer und drängender ist, die Figuren ausgefeilter und kantiger erscheinen, steigert sich das Gefallenspotential, was aber leider nicht in den dritten Band übertragen wird.
„Meine Nummer eins“ – Teil 3
Nell, Dylans Mitbewohnerin und Hauptfigur im dritten Teil, wirkt ziemlich gekünstelt in ihrer faktenbeschwörenden Art, wird allerdings von Mateo, einem Teamkollegen von Carson und Silas, auf die emotionale Ebene gelockt.
In der ersten Szene begegnet Nell einem halbnackten Silas in ihrer Küche, so dass die/der Leser/in weiß, dass sich die Geschichte auf ihrer zeitlichen Ebene weiter fortsetzt. Und da Dylan sich dank Silas ebenfalls charakterlich weiterentwickeln konnte, versucht sie nun, Nell ebenfalls aus ihrem Schneckenhaus herauszuholen. Diese steht sich aber ein wenig selber im Weg, so dass Mateo, der es liebt zu provozieren, nicht widerstehen kann, ihre harte Schale zu knacken.
Fazit
Es gefällt zum einen, dass bekannte Personen auftreten, zum anderen, dass die Beziehungen der Liebespaare so unterschiedlich sind wie ihre Charaktere, von denen manche mehr, manche weniger sympathisch, was natürlich bei dem Spektrum nicht ausbleibt. Doch dadurch hat man nicht das Gefühl, eine Kopie des vorherigen Bandes zu lesen. Es ist zwar kein Muss, alle Bände gelesen zu haben, aber es lohnt sich durchaus. Die Sprache und die Beschreibungen bescheren einen perfekt entspannten Lesegenuss.
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